Wegen der Inschriften sind diese Wappen datierbar und können somit nicht nur auf bestimmte Familien bezogen werden, sondern auch auf bestimmte Personen des öffentlichen und städtischen Lebens.

In den meisten Fällen waren dies Sieneser Familien, darunter einige von altem Adel (wie Salimbeni etc.). Nur zwei der Wappen beziehen sich auf Familien aus Casole: das der mächtigen und reichen Aringhieri und das der Galgani.

Die Form der Wappenschilde und ihre Gestaltung zeigt deutlich den zeitbezogenen Wandel an: zwischen der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts bis zur ersten Dekade des 16. Jahrhunderts existierte eine große Formenvielfalt. Im 17. und 18. Jahrhundert weisen die Schilde eine Tendenz zur Vereinfachung der heraldischen Formen sowie eine deutliche Verbesserung in der Qualität der Ausführung auf.

Während die Wappen des 14. Jahrhunderts mit schönen und naturalistisch gestalteten Tieren geschmückt sind, wirkt die Figurgestaltung auf den Wappenschilden des 17. Jahrhunderts dagegen schwach und stereotyp.